Welche Möglichkeiten zur Wasserbehandlung gibt es?
Häufige Fragen zum Thema Kalkschutz
Die Wasserhärte gibt Auskunft über den Kalkgehalt des Wassers und wird in Grad deutscher Härte (°dH) gemessen. Unter „Kalk“ wird dabei der Gehalt an gelöstem Calcium und Magnesium verstanden. Je höher der Härtegrad des Wassers, desto mehr dieser Mineralstoffe sind im Wasser vorhanden. In Abhängigkeit von der regionalen Boden- bzw. Gesteinsbeschaffenheit variiert die Wasserhärte.
Weiches Wasser: weniger als 8,4 °dH
Mittlere Wasserhärte: zwischen 8,4 °dH und 14 °dH
Hartes Wasser: über 14 °dH
Den Härtegrad Ihres Trinkwassers können Sie beim örtlichen Wasserversorger erfahren. Um die Trinkwasserqualität auch bei einer Enthärtungsanlage aufrecht zu erhalten, empfehlen wir eine Wasserhärte von mindestens 8,4 °dH.
Zum einen können sich Kalkablagerungen innerhalb der Trinkwasseranlage bilden. Man spricht dabei vom sogenannten Kesselstein, welcher gravierende Auswirkungen haben kann:
Korrosionsschäden
Rohrverstopfungen
Bakterien können sich an der unebenen und rauen Oberfläche leichter festsetzen und die Trinkwasserqualität negativ beeinflussen.
Auch innerhalb von Heizungsanlagen oder an Heizstäben von Haushaltsgeräten (z.B. Waschmaschine) kann sich Kesselstein bilden und die Wärmeleitung deutlich reduzieren. Bereits eine Kalkschicht von nur einem Millimeter verursacht einen Energieverlust von ca. 10 % und damit entsprechend höhere Energiekosten.
Zum anderen verursacht kalkhaltiges Wasser auch direkt sichtbare Ablagerungen, zum Beispiel auf Armaturen und Oberflächen im Badezimmer und in der Küche. Diese schwer löslichen Rückstände sind mehr als nur ein optisches Problem. Sie erhöhen den Pflegeaufwand und reduzieren die Lebensdauer der Produkte.
Selbst der im Wasser frei gelöste Kalk hat ab einer gewissen Konzentration ungünstige Auswirkungen. Zum Beispiel auf den Geschmack, wenn es um die Zubereitung von Tee oder Kaffee geht. Oder den Waschmittelverbrauch, da die Härtebildner Kalzium und Magnesium die Waschleistung vermindern. Auch auf die Trinkwasserhygiene können sich Kalkablagerungen in den Leitungen negativ auswirken. Sie begünstigen die Bildung von Keimen.
Aus all diesen Gründen empfehlen wir bereits ab einer mittleren Wasserhärte den Einsatz einer Wasserenthärtungsanlage bzw. eines Kalkschutzgerätes.
Nein. Hartes Wasser hat keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit. Kalk besteht aus Kalzium und Magnesium – beides sind wichtige Mineralstoffe für unseren Körper. Wer darauf nicht verzichten möchte, ist mit einer Kalkschutzanlage gut beraten. Diese entfernt den Kalk nicht aus dem Wasser, sondern verändert die Struktur der Kalkkristalle. Dadurch setzt sich der Kalk nicht mehr an Leitungen, Armaturen und Oberflächen fest. Der Mineralstoffgehalt des Wassers an sich bleibt aber erhalten.
Am besten lässt sich das durch eine Überprüfung der Wasserhärte am Wohnort herausfinden. Ab 14° dH gilt Wasser als hart und der Einbau einer Kalkschutz- oder Enthärtungsanlage ist definitiv empfehlenswert. In Österreich ist die Wasserhärte je nach Region unterschiedlich. Wenn Sie es ganz genau wissen wollen, fragen Sie bei Ihrem örtlichen Wasserversorger nach. Einen ersten Überblick, ob die Region, in der Sie wohnen, eher hartes oder eher weiches Wasser hat, finden Sie hier.